Sozialkunde-LK trifft auf Landtagsabgeordneten

Der Sozialkunde-LK der Jahrgangsstufe 12 hatte kürzlich die Gelegenheit, mit dem Landtagsabgeordneten Sven Teuber (SPD) in einen spannenden Austausch zu treten. 

Wir, der Sozialkunde-Leistungskurs der 12. Klasse unter Leitung von Frau Palzer-Rollinger, hatten im Rahmen des Unterrichts, Gelegenheit mit Herrn Sven Teuber zu sprechen. Herr Teuber ist Landtagsabgeordneter sowie Fraktions- und Parteivorsitzender für die SPD in der Stadt Trier.

Bei unserer vorbereitenden Recherche fanden wir heraus, dass Herr Teuber nicht nur Mitglied des Rheinland-Pfälzischen Bildungsausschusses ist, sondern in der Vergangenheit, nach seinem Lehramtsstudium in Deutsch und Sozialkunde, selbst an verschiedenen Schulen tätig war. Für das Treffen bereiteten wir verschiedene Fragen vor, welche im Besonderen auf die Zuständigkeitsgebiete von Herrn Teuber als Landtagsabgeordneter abzielten.

In der Runde im Klassenraum zeigte sich Herr Teuber nach der Willkommensbegrüßung schnell sehr offen und nahbar. So ließ er uns z.B. an seinen Werten und Einstellungen bei der Erziehung seiner beiden Töchter teilhaben. Schon früh wurden seine Ansichten durch familiäre Gegebenheiten sozialdemokratisch geprägt, obgleich zu Hause kaum über Politik gesprochen wurde. Er selbst hatte als Schüler Gelegenheit, Olaf Scholz zu treffen, der sich damals viel Zeit für einen Austausch mit seiner Klasse genommen hatte. Anschließend berichtete uns Teuber über seine Arbeit gegen Rechts und seinen sozialen Gerechtigkeitswunsch. Daraus sei schließlich seine Sympathie für die Arbeit in der SPD resultiert.

Dann kamen wir auf ein wichtiges Zuständigkeitsgebiet des Landtagsabgeordneten zu sprechen: Bildung. Die schlechten Ergebnisse der PISA-Studie für Deutschland führte Herr Teuber unter anderem auf Aspekte wie Geld- und Ideenmangel, ungleiche Startchancen sowie zu hohe Bildungskosten in manchen Regionen zurück. Um dem entgegenzuwirken, wünscht er sich ein modernes und kostenloses Bildungsangebot, die Beibehaltung des Klassenverbundes über die Grundschule hinaus und insgesamt mehr Bildungschancen für Kinder.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs kamen wir auch auf den Raummangel an Schulen zu sprechen, wobei deutlich wurde, dass zwar viele Geldmittel in Bewegung gesetzt worden seien, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen an Schulen diese jedoch bereits zu großen Teilen verbraucht hätten. Außerdem diskutierten wir über die Integration von geflüchteten Menschen sowie die Lösung des aktuellen Ärztemangels in der Region Trier. Die Themen gingen uns nicht aus.

Passend zu unserer aktuelle Diskussion im Sozialkunde-Leistungskurs über ein AfD-Verbot befragten wir hierzu auch Herrn Teuber. Nach einer kurzen Feststellung der Radikalität der AfD sowie der Probleme, welche aus einer radikalen Regierung folgen könnten, kam Herr Teuber zum Schluss, dass die AfD zwar nur schwer auf Parteiebene verboten werden könnte, man allerdings Schritte in Richtung der gesichert rechtsextremen Landesverbände gehen müsse.

Abschließend appellierte Herr Teuber an uns, selbst in die Politik zu gehen und die Gesellschaft somit aktiv mitzugestalten. Entwicklung brauche dringend die junge Perspektive.

(Louis Erasmy, Jg. 12)

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