Finnland-Austausch 2.0

Nach dem Besuch der Finnen in Trier im September 2023, traten nun Schülerinnen und Schüler des FWG die Reise nach Jämsä an. Ein Erfahrungsbericht gibt Einblick in eine unvergleichliche Zeit.

(Anmerkung: Wer den Bericht über den Besuch der Finnen im September noch nicht gelesen hat, sollte dies vorher dringend nachholen 😉) 

Am 05. März 2024 war es endlich soweit und wir traten den langersehnten Rückbesuch nach Jämsä, einer Kleinstadt in Mittelfinnland, an. Nachdem wir bereits in den allerfrühsten Morgenstunden die Fahrt nach Luxemburg angetreten waren und nach anfänglichen Problemen („gefährlicher Gegenstand“ im Handgepäck) zuerst Frankfurt und dann Helsinki mit dem Flugzeug erreicht hatten, stand noch eine dreistündige Busfahrt auf dem Programm. Dann kamen wir endlich an und waren wieder mit unseren Austauschschülern vereint. Den Rest des Tages verbrachten wir in unseren Gastfamilien. 

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Jyväskylä. Diese Stadt liegt nördlich von Jämsä und weist eine Einwohnerzahl von 100.000 Menschen auf. Wir besuchten die Generalprobe des dort ansässigen Sinfonieorchesters und besichtigten danach die Stadt. Donnerstags besichtigten wir Jämsänkoski, ein Teil von Jämsä, indem unsere Partnerschule liegt. Unsere Austauschschüler zeigten uns die atemberaubenden Schneelandschaften, die zugefrorenen Seen und verschiedene Sportstätten. Am Ende des Ausflugs gingen wir dann noch gemeinsam in eine Eishalle, um Schlittschuh zu fahren. Fortgeschrittene Eisläufer durften zudem auch Eishockey spielen. Nachdem der Vormittag somit bereits vorbei war, wollten wir uns auch noch etwas bilden und machten uns auf den Weg in die Schule um uns dort mit dem finnischen Schulsystem vertraut zu machen. Es war sehr interessant, den Handwerksunterricht sowie den Kochunterricht mit anzusehen, den es in dieser Form bei uns leider nicht gibt. Außerdem war die Ausstattung der Pausenhalle, zu der beispielsweise ein Tischkicker gehörte, sehr bemerkenswert. Interessant war es auch festzustellen, dass man sich in Finnland ohne Schuhe durch das Schulgebäude bewegt. Am Abend trafen wir uns dann in der Schulküche, um gemeinsam Pizza zu backen. Es machte sehr viel Spaß und wir konnten unser Gemeinschaftsgefühl so weiter stärken. Am Freitag trafen wir uns dann alle in Himos, einem Ort etwas östlich von Jämsä, der eine große Wintersportanlage besitzt. Jedoch fuhren nur die wenigsten Ski, denn es gab dort auch die einzigartige Attraktion, dass man mit aufblasbaren Reifen oder speziellen Schlitten den Hang herunter düsen konnte. Alle nahmen dieses spaßige Angebot wahr und genossen die Zeit in Himos, wo wir am Mittag auch noch gemeinsam grillten. Am Wochenende wurde das Programm individuell von unseren Austauschschülern gestaltet. Viele trafen sich, um gemeinsam Aktivitäten wie Eisfischen, Eisbaden oder Skifahren nachzugehen. Eine größere Gruppe spielte zusammen Paintball, manche gingen wandern oder machten sich mit der finnischen Kultur vertraut. Montags trafen wir uns dann wieder alle am Bahnhof von Jämsä, um gemeinsam den Weg nach Helsinki anzutreten. Nach einer etwa zweistündigen Zugfahrt erreichten wir die Hauptstadt Finnlands und unsere Austauschschüler machten uns mit Hilfe von Kurzvorträgen mit der Stadt und den verschiedenen Sehenswürdigkeiten vertraut. Am späten Nachmittag bezogen wir dann unsere Zimmer in einem sehr zentral gelegenen Hotel und machten uns dann an unserem letzten gemeinsamen Abend individuell auf die Suche nach Abendessen. Dabei fand sich eine Gruppe in einem Restaurant im Wikingerstil namens Harald zusammen, wo sie eine äußerst schöne Zeit verbrachten. Am Dienstagmorgen verabschiedeten wir dann am Hauptbahnhof die Finnen, die ihre Heimreise antraten, und zogen dann noch etwas durch die Stadt, wobei viele auch in ein Schwimmbad nahe dem Hafen gingen, in dem man in sehr warmem, aber auch in sehr kaltem Wasser schwimmen konnte. Danach machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, um unseren Rückflug anzutreten, der, aufgrund des Streiks bei der Lufthansa, nicht wieder über Frankfurt, sondern München ging. Mit anfänglichen Problemen in Helsinki (die Person mit dem „gefährlichen Gegenstand“ vom Anfang hätte beinahe ihr Ticket verloren) traf unsere Gruppe spätabends in der bayrischen Landeshauptstadt ein und nach einer vierstündigen Übernachtung in einem Hotel nahe dem Münchner Flughafen erreichten wir am Mittwochmorgen gesund und munter Luxemburg.  

Es war alles in allem, trotz der vielen Strapazen am Ende, eine sehr schöne Reise nach Finnland, wo wir sehr viel lernten, neue Menschen trafen und unser Englisch wie auch Finnisch verbessern konnten. Jeder fühlte sich sehr wohl und wir hoffen, irgendwann noch einmal nach Finnland zu kommen und unsere Austauschschüler nochmal zu sehen.   

(Bennet Huwer, 10b)

Finnlandaustausch: Besuch der Finnen in Trier

Erfahrungsbericht und Impressionnen vom Besuch der finnischen Austauschschülerinnen und Austauschschüler in Trier.

Am Donnerstag, den 21.09.2023, kamen zu später Stunde unsere Austauschschüler aus Jämsä, einer Kleinstadt in Mittelfinnland, an. Trotz der fortgeschrittenen Tageszeit waren alle hellwach und wir hießen die Finnen am Bahnhof mit einem selbstgestalteten Plakat willkommen.  

Am nächsten Morgen hieß es dann früh aufstehen, denn freitags mussten wir trotzdem zur Schule gehen. In den ersten vier Stunden erfuhren die Austauschschüler wie der Unterricht in Deutschland abläuft und wir zeigten ihnen das FWG. Danach stand eine Besichtigung der Weinberge auf dem Programm. Ein Schüler mit großen Fachkenntnissen zum Thema Wein erklärte uns, wie dieser hergestellt wird. Auch die deutschen Schüler bekamen so neue Einblicke. 

Schließlich machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt, denn wir hatten ein Ziel vor Augen: Um uns besser kennenzulernen, machten wir einen Wettbewerb, indem wir uns in Gruppen zusammentaten, um ein Video zu erstellen. Dieses sollte uns mit unseren Austauschschülern vor den Sehenswürdigkeiten in Trier zeigen und vor allem lustig sein. Alle gaben sich unfassbare Mühe und es wurden großartige Resultate erzielt. Am Ende konnte aber nur ein Team zum Sieger gewählt werden. Dieser Wettbewerb verschlang den restlichen Freitag, aber es machte sehr viel Spaß.  

Um sich weiterkennenzulernen, stand das Wochenende zu Verfügung, das man mit der Familie ganz individuell gestalten konnte. Dabei verweilten viele in Luxemburg, andere schauten sich wiederum die Gladiatorenkämpfe im Amphitheater an. Die Austauschschüler bekamen so einen guten Eindruck von Trier und der Umgebung. 

Montags fanden wir uns dann wieder mit der gesamten Gruppe am Bahnhof zusammen, um gemeinsam mit dem Zug nach Koblenz zu fahren. Dort angekommen erkundeten wir die Stadt und einige Schüler hielten kurze Vorträge über die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Koblenz. So konnte jeder etwas Neues lernen. Danach bewegten wir uns wieder individuell in der Stadt, denn es stand ein weiterer Wettbewerb an: Dieses Mal sollten wir in Koblenz ein lustiges Bild mit unseren Austauschpartnern machen. Auch dieser Wettbewerb wurde von allen sehr ernst genommen. Am Abend ging es mit dem Zug zurück nach Trier, wobei man erwähnen muss, dass beim gesamten Besuch der Finnen die Züge äußerst pünktlich kamen. 

Am nächsten Tag legten wir von Trier aus eine nicht so weite Strecke zurück, doch wir wechselten das Verkehrsmittel: Es ging mit dem Boot nach Riol zur Sommerrodelbahn. Bedauerlicherweise mussten sich alle meist unter Deck aufhalten da es in den frühen Morgenstunden sehr kalt und windig war. Zum Glück wurde es später wärmer, sodass wir am vorerst letzten Tag zusammen nochmal eine schöne Zeit auf der Sommerrodelbahn und bei einem anschließenden Picknick genießen konnten. Nachmittags fuhren wir mit dem Bus zurück nach Trier und unternahmen individuell noch Aktivitäten, um dem letzten Tag noch Mal ein i-Tüpfelchen zu verpassen.  

Mittwochs hieß es dann in den allerfrühsten Morgenstunden Abschied nehmen. Nun freuen sich alle schon auf den Besuch in Finnland im März, um dort neue Eindrücke zu bekommen und neue Erfahrungen zu sammeln. 

(Bennet Huwer, 10b)

Kontakt

Friedrich-Wilhelm-Gymnasium
Olewiger Straße 2
54295 Trier

 0651 / 966 383 - 0
🖷 0651 / 966 383 - 18
🖂 verwaltung(at)fwg-trier.com
🌐 www.fwg-trier.com

Partnerschaften/Programme