Für den letzten Montag dieses Schuljahres war ein Workshop in der wissenschaftlichen Bibliothek zum Thema Geschichte der Zensur geplant - ein Fachgebiet, mit dem wir uns in Vorbereitung auf die Projektarbeit bereits im Deutschunterricht befasst hatten und das wir nun in thematisch passender Umgebung des Stadtarchivs anhand verschiedener historischer Gesichtspunkte näher beleuchten würden. 

Zunächst erhielten wir einen kurzen Überblick über die Räumlichkeiten des Hauses, bevor wir uns im Folgenden in Themengruppen aufgeteilt eingehend mit fünf Aspekten der Geschichte der Zensur beschäftigten:

• Die Zensur der römisch-katholischen Kirche in früheren Zeitaltern
• Der Kampf um eine freie Presse im Vormärz
• Die Arisierung jüdischer Bücher in der NS-Zeit
• Verbotene und verbrannte Literatur in der NS-Zeit
• Weibliche Autorschaft als Hindernis

Die folgenden Stunden standen uns in autonomer Arbeit für Recherche und schließlich die Aufnahme eines kurzen Podcasts zur Verfügung. Aus den Beständen des Stadtarchivs und der Bibliothek bot uns die Einrichtung Exponate an, die wir für vertiefte Einblicke durch historische Orginalobjekte nutzten.

Zum Abschluss des Workshops wurden die Podcasts kurz abgespielt und mit Frau Leitzgen und dem Mitarbeiter des Stadtarchivs, Herr Blazejewski, besprochen. Einige Ergebnisse stellen wir Ihnen hier zur Verfügung. 

Zusammenfassend bot uns der Ausflug ins Stadtarchiv einen vertieften Einblick ins Thema Zensur, das wir mithilfe von Originaldokumenten und weiterführenden Recherche erschließen konnten. Dabei hat sich auch gezeigt, die Meinungs- und Pressefreiheit erkämpfte Errungenschaften sind, die es zu schützen gilt. 

(Paulina Plein, 10a)