Begleitet von Frau Adams, Herrn Geib und Frau Leitzgen trafen wir uns um 7:20 Uhr am Parkplatz „Spitzmühle“, um von dort aus mit zwei Reisebussen nach Ahrweiler zu starten. Leider standen wir auf der Hinfahrt zum ehemaligen Regierungsbunker in Ahrweiler etwa 45 Minuten im Stau, was dazu führte, dass unsere geplante Führung durch den Bunker etwas verkürzt werden musste. Das war zwar schade, da es noch Einiges mehr zu sehen gegeben hätte, änderte aber nichts an der Tatsache, dass wir alle gleichzeitig sehr reale, aber auch unvorstellbare Eindrücke aus dem ursprünglich 17 km langen Bunker erhalten haben. Es war einerseits beeindruckend, andererseits auch etwas beängstigend, zu sehen, wie es damals für etwa 3.000 Menschen für einen ganzen Monat vorgesehen war, ganz ohne Tageslicht in relativ engen Räumen zu leben. Obwohl wir nur ungefähr eine halbe Stunde unter der Erde verbracht haben, waren alle froh, wieder die Sonne zu sehen und frische Luft atmen zu können, nachdem die Führung ein Ende genommen hatte.

Danach ging es weiter nach Bonn zum  Alten Bundeskanzlerplatz, an dem uns mitgeteilt wurde, dass wir eine 50 Minuten lange Mittagspause haben, in der sich die meisten Schüler und Schülerinnen in örtlichen Supermärkten oder auch im Museumsrestaurant etwas zu essen besorgt und sich ein bisschen die Gegend angeschaut haben.

Um 13:50 Uhr fanden sich dann alle im Haus der Geschichte wieder zusammen. Dort wurden wir in vier Gruppen aufgeteilt und durften mithilfe einer weiteren sehr lehrreichen Führung mehr über die Entwicklung Deutschlands seit 1945 anhand einer ansprechenden und modernen Ausstellung erfahren. Auch das Haus der Geschichte bot uns allen interessante und teilweise berührende Eindrücke, Bilder und Erzählungen aus Nachkriegs-, Mauerbau- und Mauerfallzeiten.

Insgesamt hatten wir einen informativen, aber auch spaßigen Tag, welcher meiner Meinung nach für alle nachfolgenden 10. Klassen erhalten bleiben sollte. 

Jessica Specht