Am Montag, den 30. September, kamen unsere Austauschschüler aus Ascoli Piceno, einer Stadt im Osten Italiens, zu später Stunde an. Nachdem wir bereits Ende April die Reise nach Italien angetreten hatten, stand nun der langersehnte Rückbesuch an. Trotz einer erheblichen Verspätung der italienischen Gruppe aufgrund von Problemen am Flughafen von Pescara und dem dadurch ausfallenden Empfang bei unserem Kulturdezernenten – denn Ascoli ist eine Partnerstadt von Trier – war die Freude groß, die Austauschpartner wiederzusehen.
Am nächsten Tag machten sich die italienischen Gäste allein auf den Weg nach Köln und Bonn, um den Kölner Dom und das Haus der Geschichte zu besichtigen. Nach dieser inspirierenden Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte ging es für beide Gruppen weiter in die wunderschöne Landeshauptstadt Mainz. Dort führte uns eine Stadtführung durch den atemberaubenden Mainzer Dom und die spektakuläre Altstadt, bevor wir das Gutenberg-Museum besuchten. Dort erfuhren wir, wie Gutenberg in Mainz den Buchdruck revolutionierte und welche Technik er dafür verwendete. Anschließend blieb noch Zeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden. Danach fuhren wir weiter nach Traben-Trarbach, um im Hochseilgarten gemeinsam Spaß zu haben und die Zeit miteinander zu genießen.
Am Donnerstag, dem Tag der Deutschen Einheit, war unterrichtsfrei, und wir hatten die Gelegenheit, individuell Zeit mit unseren Austauschpartnern zu verbringen. Viele entschieden sich, gemeinsam nach Luxemburg zu fahren, um auch dieses Land zu entdecken. Am Freitag jedoch stand ein Besuch in unserer Heimatstadt Trier auf dem Programm. Die italienischen Gäste erkundeten alleine die Stadt und besichtigten unter anderem die Schatzkammer von Trier, während die deutschen Schülerinnen und Schüler sich auf den Präsentationsabend des Rhetorikseminars in Otzenhausen vorbereiteten.
Dann war endlich Wochenende, welches wieder individuell in den Familien gestaltet werden konnte. Am Sonntagabend trafen wir uns dann alle im Restaurant Blesius Garten, um den Abschluss dieses wunderbaren Austausches zu feiern. Es wurden schöne Erfahrungen ausgetauscht, und alle hatten viel Spaß miteinander, bevor sich die italienischen Gäste am frühen Montagmorgen verabschiedeten und die Rückreise in ihre Heimat antraten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein unvergesslicher Austausch war, bei dem wir neue Freundschaften knüpften, unsere Sprachkenntnisse erweiterten und jede Menge Spaß hatten – sowohl in Italien als auch hier in Trier.
(Bennet Huwer, MSS 11)