Rhetorikseminar an der Europäischen Akademie in Otzenhausen - Bericht

Am Dienstagmorgen hieß es für die gesamte Stufe 11: Auf ins Saarland nach Otzenhausen! Dort wurden wir in 5 Gruppen eingeteilt, in denen wir dann für die ganzen drei Tage blieben.

Jede Gruppe hatte eine bzw. zwei Trainerinnen und einen festen Raum, in dem das meiste Programm stattfand. Nach einem Hausrundgang wurden wir im Forum, einem großen runden Saal, in das Thema „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ eingeführt. Von 12.30 Uhr bis 14.00 war immer Mittagspause, in der man Freizeit hatte und im Restaurant dort essen konnte. Die Nachmittagsseminare gingen bis 18.30, wobei es dazwischen immer eine halbe Stunde Kaffeepause mit Kaffee, Tee und Keksen gab, anschließend gab es wieder Essen und man hatte Freizeit. Das Essen wurde von den meisten gelobt und im Gemeinderaum haben wir abends noch etwas Zeit zusammen als Stufe verbracht. Auch die Unterkünfte waren sehr angenehm, denn es gab zweier oder dreier Zimmer mit jeweils einem Badezimmer.

Wir haben viel zum Thema Rhetorik gelernt, was wir auch immer sofort anwenden mussten. Es wurden uns die Schritte zur Vorbereitung einer Rede erklärt und dann hatte jeder ein paar Stunden Zeit, zunächst eine informative Rede vorzubereiten, wobei man sich bei Fragen immer an die Trainerinnen wenden konnte, die hilfreiche Impulse gaben. Wir haben auch über die Grundlagen der rhetorischen Kommunikation gesprochen, wie Denkstil, Sprachstil, Sprechstil und Körpersprache, was uns später beim Analysieren der Reden und Feedback sehr geholfen hat. Als Hilfe, um präsenter vor der Gruppe zu sein, haben wir eine Methode kennengelernt, die wir dann auch vor der Gruppe geübt haben. Am letzten Tag haben wir noch eine Strategie, um argumentative Reden zu halten, gelernt, die wir sofort angewendet haben, indem wir unsere zweite Rede, eine argumentative Rede, geschrieben und gehalten haben. Beide Reden wurden mit einer Kamera aufgenommen, sodass wir später beim Analysieren der Reden auch selber sehen konnten, wie wir gewirkt haben und was man verbessern könnte. Die Trainerinnen haben jedem individuelles Feedback gegeben und Verbesserungsvorschläge gemacht und auch die anderen in der Gruppe haben ihren Eindruck dargelegt. 

Das Thema unserer Reden war dieses Jahr „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit “, was bei unserer Stufe für Begeisterung sorgte. Uns wurde bewusst, wie vielseitig das Thema ist, weshalb auch jeder einen Bereich gefunden hat und es sehr persönliche und individuelle Reden wurden. Das Thema hat eine große Diversität und auch die Häufigkeit im Alltag hat uns alle erschreckt. Wir haben auch über die Betroffenenperspektive gesprochen, wodurch man die Auswirkungen besser verstehen konnte.

Insgesamt haben wir den Aufenthalt in Otzenhausen alle sehr positiv wahrgenommen, auch wenn die Tage schon lang und anstrengend waren, denn es wurden viele neue Eindrücke gesammelt. Das Seminar war informativ und hat neue Strategien gelehrt, die man z.B. bei Referaten anwenden kann. Auch die Nervosität wurde durch die kleinen Gruppen und das mehrfache Üben abgeschwächt. Die Trainerinnen waren sehr offen und es hat in allen Gruppen eine vertrauensvolle Atmosphäre geherrscht. Durch die Einteilung in gemischte Gruppen und die gemeinsame Freizeit wurde außerdem die Stufengemeinschaft gestärkt und wir hatten viel Spaß.

Nelly Bertram (MSS 11)

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