Da dieses Schuljahr die für den Erdkunde-Unterricht so wichtigen Exkursionen leider wegfallen müssen, konnten zumindest Experten unterschiedlicher Fachgebiete per BigBlueButton digital „ins FWG“ geholt werden. In der 9. Jahrgangsstufe erläuterte so ein Nothilfe-Koordinator, der für die Caritas in Syrien Flüchtlingslager betreut, die dramatische Situation von Flüchtlingen in Syrien und der Türkei. Zum Thema „Menschenrechtsverletzungen in der Textilwirtschaft“ konnte sogar ein digitaler Workshop mit einer Mitarbeiterin der Menschenrechtsorganisation „femnet“ organisiert werden. Der Erdkunde-LK der Jahrgangsstufe 12 wurde in einer BBB-Konferenz vom Leiter des Saarburger Bauamtes über aktuelle Planungsvorhaben in Saarburg informiert, wodurch die Unterrrichtsreihe „Stadtplanung“ am konkreten Beispiel aus dem Nahraum veranschaulicht werden konnte. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel standen im Februar als Abschlussthema für den 13er Erdkunde-LK auf dem Programm. Ein Student der Ökosystemwissenschaften, der kürzlich ein Auslandssemester auf Spitzbergen verbringen durfte, stellte den Trierer Abiturienten Forschungen zu Auswirkungen des Klimawandels in Spitzbergen vor.

Diese neuen digitalen Möglichkeiten, Experten mit geringem organisatorischen Aufwand in den Erdkundeunterricht einzubinden, werden sicher auch in Zukunft die geographische Bildung am FWG weiter bereichern. Allerdings sind sich Erdkundelehrkräfte und -schüler*innen einig: Echte Exkursionen bleiben das „Salz in der Erdkunde-Suppe“ und werden hoffentlich bald wieder möglich sein!

Thorsten Walter